Abstract:
Bei einem überblicksmäßigen Vergleich der Notizen zum Klima und Wetter sowie bei der Nutzung von bisherigen Sammlungen solcher Notizen, unter denen auch solche zu finden sind, die den Deutschordensstaat betreffen, zeigt sich deutlich, dass narrative Chroniken am häufigsten sind. In diesem Falle gibt es keinen größeren Unterschied im Vergleich zu vielen anderen Ländern des 13. –15. Jh. Gesammelt wurden Notizen in der Chronik des Petrus von Dusburg, die in den zwanziger Jahren des 14. Jh. verfasst wurde, und solche, die in späteren Chroniken aus Ordens-, Kapitel- oder Stadtkanzleien stammen. Insgesamt zählt der Bestand aktuell ca. 150 Notizen. Um die Art und den Grad der Schwierigkeiten bei der Interpretation dieser Notizen zu zeigen und gleichzeitig den informativen Wert dieser Aufschreibungen für die Klimaforschung zu präsentieren, soll hier ein Beispiel, das sich auf einen Winter aus dem 13. Jh. bezieht, vorgebracht werden. Die bespielhaften Informationen stammen aus mehreren verschiedenen narrativen Quellen aus dem Gebiet des Deutschordensstaates, Königlich-Preußen und dem Herzogtum Preußen.