In dem kurzen Beitrag versuchte ich, das Eigenbild der Deutschen im 19. Jahrhundert, anhand der Auszüge aus Goltz‘ „Die Deutschen“ zu ermitteln. Es ist auch gelungen, im Laufe der Analyse einige Elemente der deutschen Heterostereotype dieser Zeiten gegenüber anderen Nationen zu identifizieren. Das dargestellte Eigenbild ist wegen der Einseitigkeit und Subjektivität des Materials von der Natur her nur sehr eingeschränkt, das Ziel war aber, nur ein Ausschnitt der Eigenwahrnehmung zu beleuchten. Ich glaube, dass die vorliegende Analyse als kleiner Baustein zu der Darstellung und Verständnis des bunten Mosaiks der gegenseitigen Wahrnehmung der Deutschen innerhalb der gegebenen Periode und Konzeptualisierung des Nachbarn im Laufe der Geschichte beitragen kann.
In the 19th century Toruń coexisted many nations together. The most residents of the city spoke German and were evangelic, but in such towns it was a common practice, that most of the citizens had to speak Polish and German (and also Yiddish), just to communicate in everyday situations. The problem how the nations saw and perceived each other is interesting and worth to analyze. The paper provides a synchronic analyze of a chapter of Bogumil Goltz’ book “Die Deutschen” (“The German People”) from 1847 and aims to reconstruct the autostereotype of germane people, who used to live in Toruń in the 19th century. It was also possible, basing on the short text, to research some elements of the heterostereotypes of polish people at this time