Abstrakt:
Das Thema des vorliegenden Beitrags hängt eng mit meiner Dissertation zusammen, in der ich mich mit der Entwicklung von Personen- und Berufsbezeichnungen in der deutschen Landwirtschaft in den Jahren 1837-2006, unter besonderer Berücksichtigung gegenseitiger Auswirkungen von außersprachlichen Faktoren und Wortschatz, befasst habe.
Mein Korpus war soziologische Literatur sowie landwirtschaftliche Fachpresse, genauer gesagt die sich an die ländliche Bevölkerung richtenden Zeitungen und Zeitschriften.
Der vorliegende Artikel setzt sich zum Ziel, die Frage zu beantworten, ob die in der soziologischen Literatur und Tradition für typisch männlich/ weiblich angenommenen Arbeitsbereiche entsprechend in den benutzten Personen- und Berufsbezeichnungen bestätigt werden. Des Weiteren ist für mich interessant, inwieweit die politischen und mentalen Wandlungen die Sprache in diesem Bereich beeinflussten, sowie welche zur Verfügung stehenden sprachlichen Mittel der Geschlechtsmarkierung angewendet werden.