Abstrakt:
Die Naturforschende Gesellschaft hat
in Danzig im 18. Jahrhundert bereits verhältnismäßig früh ein überaus
umfangreiches gemeinnütziges Engagement verfolgt, das in besonderem
Maße mit den hier vorgestellten Personen, ganz besonders mit Michael Christoph
Hanow und über Danzig hinaus mit seinem Pflegesohn Johann Daniel
Tietz verbunden war und seinen Ausdruck besonders in der Publizistik fand.
Das kontinuierliche Streben der Gesellschaft nach Gemeinnützigkeit, das hier
lediglich in einigen Facetten beschrieben werden konnte, verdiente eine eingehendere
Untersuchung. Am Schluss mag hier ein zeitgenössisches Urteil über
die gemeinnützigen Tätigkeit sowie die Versuche und Projekte der Danziger
Forscher im „Neuen Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste“
stehen. „Wir vergnügen uns“ so hieß es dort im Jahre 1748, „aber über dieselben
um sovielmehr, da sie die ersten sind, die in deutscher Sprache solche
gelehrte physikalische Untersuchungen angestellet und bekannt gemacht
haben. Das hatte bisher noch keine philosophische Gesellschaft in Deutschland
gethan. Preußen hat also die Ehre, daß es, und zwar in einer sehr angenehmen
und schönen Schreibart, andern hierinn die Bahn gebrochen, und diejenigen
beschämet hat, die sich mitten in ihrem Vaterlande einer fremden Mundart
bedienen“.